Peter Fuermetz‘ Klima-Kolumne
Klimakolumne
#21 Climate Fiction
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#21 Climate Fiction

Können Geschichten die Klimakrise bremsen?

Einer der großen Klimaforscher hat einmal verzweifelt angemerkt, die Wissenschaft könne nicht noch lauter Alarm schlagen, ihre Warnungen seien längst formuliert. Vielleicht sei es nun an der Kunst, die Herzen zu erreichen, wo der Verstand schon längst Bescheid weiß. Musik, Malerei, Ästhetik, oder eben auch die Literatur.

Damit sind wir bei einem relativ neuen literarischen Genre: Climate Fiction – oder kurz CliFi. Romane, die Klimakrisen fühlbar machen. Geschichten, in denen Wissenschaft, Emotion und Fantasie verschmelzen.

4 Romane werden beispielhaft vorgestellt:

  • Das Ministerium für die Zukunft (Kim Stanley Robinson)

  • Die Geschichte der Bienen (Maja Lunde)

  • Blue Skies (T.C.Boyle)

  • Toxin (Kathrin Lange und Susanne Thiele)

Wenn ich an meine Enkelkinder denke, wünsche ich mir, dass sie nicht nur von Katastrophen lesen, sondern auch von Möglichkeiten, diese zu verhindern. Dass sie in Geschichten Bilder finden, die Mut machen.

Climate Fiction kann uns zeigen, dass die Zukunft nicht feststeht. Sie ist erzählbar – und damit veränderbar.

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