Einerseits sagen Studien, dass Menschen besser mit der Bedrohung durch die Klimakrise umgehen können, wenn sie informiert sind. Wissen schützt vor dem Gefühl der Ohnmacht.
Andererseits: Je tiefer wir eintauchen, desto klarer wird auch, wie gewaltig die Gefahren sind. Und das kann Ängste, Wut oder Resignation verstärken. Zwischen diesen Polen – zwischen notwendiger Aufklärung und der Gefahr, daran zu verzweifeln – müssen wir unseren eigenen Weg finden.
Es gibt natürlich wieder mal kein Rezept, keine allgemeingültige Lösung. Aber es gibt Erfahrungen, die immer wieder auftauchen: dass es hilfreich sein kann, die Informationsflut bewusst zu dosieren; dass Selbstwirksamkeit – also das Gefühl, selbst etwas beitragen zu können – psychisch stabilisierend wirkt; und dass der konkrete Kontakt zur Natur oft mehr Trost und Orientierung schenkt als jede Statistik. Ein Spaziergang im Wald, die Arbeit im Garten oder das Beobachten von Vögeln kann zur kleinen, fast unscheinbaren Gegenmedizin werden.
Dieses Spannungsfeld – zwischen Wissen und Überforderung, zwischen globalen Katastrophenmeldungen und der „kleinen“ Kraftquelle Natur – gilt es, klug zu gestalten und damit ganz individuell umzugehen
Was kann ich selber tun?
Eine kleine Checkliste für Selbstwirksamkeit und seelische Stabilität gibt es hier zum Download: