Hier geht‘s los:
Peter Fuermetz‘ Klima-Kolumne. Worum geht es? Für wen ist diese Publikation gedacht? Warum mach ich das?
Ich publiziere also ab jetzt diesen Newsletter, um damit einen kleinen Beitrag gegen die Klimakatastrophe zu leisten. Ich schreibe absichtlich nicht „Klimawandel“, das klingt viel zu harmlos und „normal“. Es ist auch keine Klimakrise, Krisen gehen in einer absehbaren Zeit wieder vorüber. Es ist eine Katastrophe mit Ansage, die auch nach uns noch viele Generationen aufs heftigste beschäftigen wird. Die ersten Auswirkungen sind bereits seit einiger Zeit zu beobachten, Temperaturrekorde, Waldbrände, extreme Wetterereignisse und vieles mehr.
Alles klar
Wir wissen dazu längst alle relevanten Hintergründe und Zusammenhänge. Dass das Verbrennen von fossilen Rohstoffen die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre erhöht und damit die Durchschnittstemperatur steigt. Und dass damit viele sehr unerfreuliche bis verheerende Auswirkungen einhergehen.
Glücklicherweise triggert die Katastrophe auch bereits einige vielversprechende Initiativen, Technologien und andere Methoden, mit der Welt und uns selber umzugehen. Ob wir es schaffen, diese Innovationen in der Energieerzeugung, in der Mobilität, in der Landwirtschaft und in allen anderen betroffenen Sektoren rechtzeitig und schnell genug zu entwickeln? Nein, wir sind bereits viel zu langsam. Aber jedes Zehntel Grad zählt, darum darf niemand aufhören, darum müssen wir die Hoffnung und den nötigen Kampfgeist pflegen und gemeinsam weiterentwickeln.
Jedes Dominosteinchen zählt
In diesem Geist verstehe ich meine Arbeit hier, ich will meinen Beitrag leisten, ich will Unentschlossene ermuntern, Unsichere informieren und motivieren, ich will gemeinsames Lernen und Handeln initiieren, und ich will nicht zuletzt beim Schreiben meine eigenen Gedanken strukturieren. Und ich suche den Austausch mit allen, die sich angesprochen fühlen.
Seit einiger Zeit fühle ich mich also dem Klimaschutz verpflichtet, wobei auch dieser Begriff zwar gängig, aber irgendwie unsinnig ist. Wir müssen nicht das Klima schützen, das wird sich auch ohne oder gegen uns zu schützen wissen. Der schmale Bereich der Klimabedingungen, in dem Leben und speziell auch menschliches Leben möglich ist, ist sehr, sehr schmal, Abweichungen von ein paar wenigen Temperaturgraden sind für uns und auch nichtmenschliches Leben verheerend. Klimaschutz ist also eigentlich Menschen- und Lebensschutz.
Actions speak louder than Words
In diesem Sinne bin ich zum Beispiel in einer Energiegenossenschaft aktiv, ich bin als „Climate Ambassador“ im Umgang mit einem seriösen Klima-Simulator zertifiziert und ich engagiere mich noch in einigen anderen Rollen und Initiativen.
Das Reden und Schreiben über Klimathemen ist ein wichtiger Teil der „Klimakommunikation“, und diese wiederum ist entscheidend in der Frage, ob wir noch einigermaßen rechtzeitig die Kurve kriegen. Die PR- und Marketingleute der fossilen Industrien jedenfalls haben das ganz genau verstanden und spielen auf diesem Klavier in allen Tonarten. Ausgefuchste und irrsinnig teure Kampagnen sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass das Verbrennen von Zeug das vermutlich profitabelste Geschäftsfeld ist, das auf diesem Planeten je entwickelt wurde.
Die Skrupellosigkeit und Dreistigkeit der entsprechenden Akteure ist verblüffend und macht mich vor allem wütend. Ich will auch diese Wut und Empörung teilen. Darüberhinaus werde ich ordentlich recherchieren, Infos aufbereiten und redigieren, und hoffentlich einige Menschen inspirieren und motivieren. Dich auch…
Danke für‘s Dranbleiben. Noch mehr zum Thema bekommst Du ganz leicht in deinen Post-Eingang: